Information des Zweckverbandes Abfallsammlung für den Landkreis Fulda

Künftig werden alle Bio-Tonnen bei jeder Leerung automatisch überprüft.

Bioabfall ist ein sehr hochwertiger Rohstoff.
Voraussetzung ist, dass er ohne Fremdstoffe gesammelt und in den Verwertungsprozess gegeben wird. Dann entstehen wertvoller Kompost, der im Garten oder in der Landwirtschaft wieder dem Naturkreislauf zur Verfügung gestellt wird, und BioErdgas für die regionale Energieversorgung.

Durch die Vermischung mit anderen Abfällen wird der Bioabfall jedoch unbrauchbar. Leider finden sich in vielen Bio-Tonnen immer noch andere Abfälle wie Plastiktüten, Kunststoffabfälle, Gläser, Dosen, Windeln, Elektrogeräte und sogar Hausmüll. So ist eine hochwertige Verwertung von Bioabfällen unmöglich.


Künftig werden alle Bio-Tonnen bei jeder Leerung automatisch überprüft.
Ab 27. März 2023 werden im Landkreis Fulda alle Bio-Tonnen bei jeder Leerung mit einem automatischen Erkennungssystem auf Fremdstoffe überprüft, um die notwendige Qualität der Bioabfälle und die gesetzlichen Anforderungen erfüllen zu können.

Erste Informationen zur Einführung der Bioabfallkontrollen wurden bereits mit dem Abfallkalender 2023 an alle Haushalte verteilt. Auch in der Presse wurde bereits darüber berichtet. In den vergangenen Wochen wurden die Müllfahrzeuge mit dem dafür notwendigen Detektionssystem ausgestattet und die Funktionsfähigkeit des Systems bei der Bioabfallsammlung im regulären Betrieb getestet. Dabei wurde festgestellt, dass eine Vielzahl der Bio-Tonnen im Landkreis ordnungsgemäß befüllt sind und die Anzahl der falsch befüllten Bioabfallbehälter in dieser Zeit bereits zurückgegangen ist.

Am 27. März 2023 startet offiziell die Einführung des Detektionssystems mit einer sechswöchigen Informationsphase. Werden andere Abfälle als Bioabfälle in der Tonne erkannt, kennzeichnen die Müllwerker falsch befüllte Bio-Tonnen mit der "Gelben Karte".

Achten Sie in diesem Fall bitte ganz besonders darauf, künftig ausschließlich Bioabfälle in die Bio-Tonne zu geben. Die "Gelbe Karte" weist darauf hin, dass die Tonne falsch befüllt wurde und so künftig nicht mehr geleert wird. Betroffene Haushalte haben dadurch noch die Möglichkeit, gezielt Maßnahmen zur Verbesserung der Bioabfallsammlung für zukünftige Leerungen umzusetzen.

Ab 8. Mai 2023 werden falsch befüllte Bio-Tonnen, in denen das Detektionssystem Fremdstoffe festgestellt hat, mit der "Roten Karte" gekennzeichnet und nicht mehr geleert . Es besteht dann die Möglichkeit, die Fremdstoffe zu entnehmen und die richtig befüllte Bio-Tonne bei der nächsten regulären Bioabfallsammlung wieder bereitzustellen.

Alternativ ist es auch möglich, die falsch befüllte Bio-Tonne im Rahmen der Restmüllabfuhr leeren zu lassen. Hierfür muss eine spezielle gebührenpflichtige Banderole bei der örtlich zuständigen Stadt- oder Gemeindeverwaltung erworben werden. Die Banderole ist an der Griffleiste der Bio-Tonne anzubringen. Die Tonne darf dann bei der nächsten Restmüllabfuhr bereitgestellt werden und wird als Restabfall geleert. Die Gebühr für die Banderolen beträgt für eine 120 Liter Bio-Tonne 20 Euro und für eine 240 Liter Bio-Tonne 25 Euro.

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