Winter-Dependance in Innsbruck (Tirol)

DRK Fulda bringt Skiverletzte mit Spezial-Krankenwagen zurück nach Deutschland

Ein schwerer Unfall auf der Skipiste, eine notwendige Operation in der Unfallchirurgie des österreichischen Krankenhaues und dann die Frage: Wie komme ich nach Hause oder zur Weiterbehandlung in mein Heimat-Krankenhaus? Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) Fulda hat genau für diese Fälle in den Wintermonaten eine Dependance in Innsbruck, der Hauptstadt des österreichischen Bundeslands Tirol, eingerichtet. Mit einem modernen, technisch bestens ausgestatteten und für den Patienten komfortablen Spezial-Krankenwagen werden täglich Skiverletzte zurück nach Deutschland gebracht. Die Bilanz nach nur drei Wochen ist beachtlich: mehr als 35.000 Kilometer wurden zurückgelegt und mehr als 20 Patienten sicher nach Hause gebracht.

 

Die Führungsriege des DRK Fulda, Vorstandsvorsitzender Christoph Schwab und der für die DRK Fulda Assistance GmbH zuständige Geschäftsbereichsleiter Christian Erwin, hat sich in Tirol ein Bild vor Ort gemacht und die diensthabende Besatzung am angemieteten Stützpunkt bei Innsbruck besucht, um für den engagierten Einsatz zu danken. Symbolisch gab es für das Team je einen mit Rhöner Heimatprodukten bestückten Fuldaer Rucksack.

 

„Die Skigebiete in Tirol haben eine Serie schwerer Pistenunfälle erlebt. Dadurch häufen sich die Fälle in den Kliniken und die Patienten müssen zeitnah verlegt werden. Hier vor Ort sind die Kapazitäten für professionelle Rückholtransporte nahezu erschöpft. Wir unterstützen die Kollegen vom Roten Kreuz in Innsbruck gerne und starten damit auch ein neues Projekt in unserer Hilfsorganisation, das langfristig angelegt ist“, sagt Schwab. Zunächst sei die DRK Fulda-Dependance bis Ende März 2023 geplant. „Während der deutschen Weihnachtsferien, die teilweise bis in die zweite Januar-Woche gingen, haben wir für die leichter Verletzten auch unseren DRK-Shuttle-Bus eingesetzt.“

 

Für Christian Erwin stehen beste Patientenversorgung und Service für die Verletzten und Erkrankten im Fokus: „Besetzt wird das Fahrzeug von medizinischem Fachpersonal, in der Mindestqualifikation sind das Rettungssanitäter, die wir auch im originären Rettungsdienst in Fulda einsetzen. Wenn es notwendig ist, stellen wir auch einen Arzt, der den Transport begleitet.“ Disponiert wird der Spezial-Retter des DRK Fulda über die Flugdienst-Leitstelle des Deutschen Roten Kreuzes in Düsseldorf.

 

„Krank im Ausland – das wünscht man Niemandem. Und dennoch passiert es jeden Tag. Unser Hauptklientel sind Skifahrer, Snowboarder, Langläufer, Rodler und Winterwanderer“, berichten die Rettungssanitäter Niklas Hacker und Laurenz Weber. Beide arbeiten im Rettungsdienst des DRK Fulda. „Wir hatten Verletzte mit Bein- und Wirbelsäulenfrakturen, die wir nach Mainz, Celle bei Hannover und Hamburg gebracht haben. Das Schöne an diesem Job ist, wenn man helfen kann, die Patienten zufrieden sind und alle waren letztlich froh, wieder zu Hause zu sein.“

 

Schwab und Erwin haben sich vor Ort von der Notwendigkeit dieses Einsatzes in Tirol überzeugt und kündigen an: „Wir werden dieses Betätigungsfeld ausbauen und einen engen Kontakt zum Roten Kreuz in Innsbruck pflegen. Ziel ist eine Partnerschaft, die zu weiteren Synergien führt.“

 

Übrigens: DRK-Fördermitglieder sind im Notfall abgesichert und werden im Rahmen ihrer Mitgliedschaft sicher, nach individuellen Bedürfnissen und mit optimaler medizinischer Versorgung nach Hause gebracht. Wir kümmern uns um Sie und Ihre Familie. Lassen Sie sich gerne über die Möglichkeiten einer Fördermitgliedschaft (24 Euro pro Jahr) informieren. Unser Team vom DRK Fulda steht Ihnen unter Telefon 0661/902910 gerne zur Verfügung.

 

 

Allgemeine Informationen zum DRK Kreisverband Fulda e.V.

 

Das Deutsche Rote Kreuz steht für Vielfalt in Einheit und ist weit mehr als eine Blaulicht-Organisation. Auch in der Pflege und im Sozial-Bereich sind wir ein starker Partner. Wir sind da, wo wir gebraucht werden, rund um die Uhr, an 365 Tagen im Jahr. Oft sichtbar, beispielsweise im Notfall, wenn Rettungsdienst und Notarzt kommen, aber auch im Verborgenen, immer dort, wo Not am Mann ist.

 

Das DRK Fulda gehört zu den modernen, innovativen und gemeinnützigen Leistungserbringern in der Region Osthessen. Unsere Zentrale hat ihren Sitz in Fulda. Wir sind attraktiver Arbeitgeber und beschäftigen über 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Rettungsdienst, der ambulanten und stationären Seniorenpflege sowie dem Bereich Soziale Arbeit und an der hauseigenen Bildungs-Akademie. Darüber hinaus engagieren sich mehr als 650 Menschen ehrenamtlich beim DRK Fulda.

 

Unsere Standorte sind in Eichenzell, Ebersburg-Weyhers, Flieden, Fulda, Friedewald, Gersfeld (Rhön), Hilders, Künzell, Marbach, Neuhof, Petersberg und Tann (Rhön). Weitere Informationen finden Sie unter www.drk-fulda.de oder auch den Kanälen von Facebook und Instagram.

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Blick auf die Innenstadt von Innsbruck; der Landkreis Innsbruck zählt 312.000 Einwohner
von links: DRK-Vorstandsvorsitzender Christoph Schwab, Niklas Hacker, Laurenz Weber (beide Besatzung), Geschäftsbereichsleiter Christian Erwin
von links: Niklas Hacker und Laurenz Weber
von links: Laurenz Weber und Niklas Hacker
von links: Laurenz Weber und Niklas Hacker
von links: Laurenz Weber und Niklas Hacker
In der Unterkunft: von links: Laurenz Weber und Niklas Hacker
DRK-Vorstandsvorsitzender Christoph Schwab
von links: Christian Erwin und Christoph Schwab
DRK-Vorstandsvorsitzender Christoph Schwab
Blick auf die Innenstadt von Innsbruck
Blick auf die Skisprungschanze Bergisel in Innsbruck
Kooperation mit dem Österreichischen Roten Kreuz